Dauerhaftigkeitsklassen

Nach DIN EN 350-2 werden Hölzer in die Dauerhaftigkeitsklassen 1 bis 5 unterteilt. Sie bieten einen Richtwert über die Widerstandsfähigkeit gegen holzzerstörende Organismen.

Ermittelt wird die Dauerhaftigkeitsklasse einer Holzart mit Labor- und Freilandtests. Unbehandeltes Holz verschiedener Arten wird unter festgelegten Testbedingungen in eine feuchte Umgebung, teilweise in die Erde, gebracht. Aufgezeichnet wird, wie lange es dauert, bis sich die Holzeigenschaften verschlechtern. Abhängig davon, wie lange das Holz den äußeren Einflüssen standhält, gilt es dann als mehr oder weniger dauerhaft. In der Europäischen Union ist diese Norm unter EN-350:2016 festgelegt. Diese Norm ist die Grundlage für alle Anwendungen von Holz im Holzhandel und in der Holzindustrie.

Dauerhaftigkeitsklasse 1: sehr dauerhaft.

  • 25 Jahre oder länger
  • Angelim vermelho, Azobe, Ipe, Padouk, Cumaru, Massaranduba, Louro preto, Afrormosia, Bilinga, Robinie.

Dauerhaftigkeitsklasse 2: dauerhaft.

  • 15-25 Jahre
  • Thermokiefer, Eiche, Western Red Cedar

Dauerhaftigkeitsklasse 3: mäßig dauerhaft.

  • 10-15 Jahre
  • Douglasie, Sibirische Lärche

Dauerhaftigkeitsklasse 4: weinig dauerhaft

  • 5-10 Jahre
  • Kiefer, Fichte

Dauerhaftigkeitsklasse 5: nicht dauerhaft

  • 5 Jahre oder weniger
  • Birke, Pappel (nicht thermisch modifiziert)

Lebensdauer

Die Lebensdauer in der Tabelle ist großzügig angegeben. Die endgültige Lebensdauer von Holz hängt von vielen weiteren Faktoren als nur der Dauerhaftigkeitsklasse ab. Die richtige Verlegung, die Hinterlüftung der Konstruktion, die rechtzeitige Entfernung von herabfallendem Laub, die Beseitigung von Moos und die Vermeidung von direktem Bodenkontakt können die Lebensdauer erheblich verlängern.
Um die Lebensdauer von Holzarten aus einer niedrigeren Klasse zu erhöhen, kann das Holz durch thermische Modifikation konserviert werden.

Pilze und Schimmel

Holzprodukte sind nicht lebendig. In der Natur werden Bäume durch Insekten, Pilze und Mikroorganismen abgebaut. Schimmel und Pilze können jedoch nur im feuchten Holz leben. Daher ist eine gute Hinterlüftung und die Möglichkeit, das Holz zu trocknen, sehr wichtig. Direkter Kontakt von Holz mit dem Bodenbereich sollte immer vermieden werden, außer bei Holz der Dauerhaftigkeitsklasse 1.

Direkter Kontakt

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